Karl Morat war ein bedeutender Werkzeugmacher in Eisenbach im Schwarzwald. Er hatte sich in den Anfangsjahren auf die Spindelbohrer spezialisiert, weshalb er in den 1840er Jahren auch als Spindelbohrmacher in den Adressverzeichnissen geführt wird. Später wird er allgemeiner als Uhrenwerkzeugmacher bezeichnet. Der Spindelbohrer gehört zu den wichtigsten Uhrmachwerwerkzeugen für die Schwarzwälder Uhrmacherei. Mit ihm werden die Löcher für die Spindelstifte gebohrt.
Diesen Spindelbohrer bezeichne ich als den Großen, weil ich noch einen von Karl Morat habe, der kleiner ist. Es fehlen die eigentlichen Bohrer und die Teilscheiben. Mit der abgespreizten Eisenwange kann der Spindelbohrer auf der Uhrmacherdrehbank montiert werden. Als Maß für die Größenangabe habe ich die Länge der gut zugänglichen Messingwange genommen. Spitzenhöhen oder sonstige Detailmaße verlangen oft eine Erklärung und sind nicht immer so einfach zu messen.
Größe: 260 mm
Der kleine Spindelbohrer von Karl Morat hat eine Größe von 200 mm. Wie oben schon erwähnt ist damit die Länge der Messingwange gemeint. Bei dem kleinen Bohrapparat hat die abgespreizte Eisenwange, um es in die Drehmaschine einzuspannen, nicht erhalten.
Größe: 200 mm
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